Lukas Nemecz bringt bei der sechsten Auflage des Audi Circuit seinen vierten Gesamtsieg über die Ziellinie. Niklas Regner gewinnt mit „Maßarbeit“ das Audi Circuit Playoff am Murhof.
Datum: 11.04.2025 - Fotocredits: GEPA - Lesezeit: 4 min
Was im Frühjahr 2020 als neue Initiative im Golfsport begann, hat sich in kürzester Zeit zu einem festen Highlight zum Auftakt der Golfsaison entwickelt – und dabei auch international an Bedeutung gewonnen. Die Rede ist vom Audi Circuit, der in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal ausgetragen wird. Den Auftakt der vierteiligen Turnierserie bildeten der GC Klagenfurt-Seltenheim am 04. April und der GC Finkenstein am 06. April. Anschließend zog der Audi Circuit weiter in die Steiermark: Im GC Murhof fand am 08. April das Audi Circuit Playoff statt, gefolgt von zwei weiteren Turnieren am 09. und 10. April. Insgesamt ging es um ein Preisgeld von 50.000 Euro. Jedes der vier Turniere ist mit 10.000 Euro dotiert, dazu standen in der Gesamtwertung sowie beim Audi Circuit Playoff noch einmal 10.000 Euro auf dem Spiel. Lukas Nemecz hat seinen vierten Gesamtsieg ins Ziel gebracht! Dem Grazer reichte am Donnerstag im GC Murhof eine 70er-Runde (-2) und Tagesrang acht, um mit 273 Schlägen (-15) die vier Turniere umfassende Serie nach 2021, 2022 und 2024 erneut zu gewinnen. Mit Amateur Fabian Lang (277/-11) und Niklas Regner (278/-10) schafften zwei weitere Steirer im Endklassement den Sprung auf das Podest. Platz Vier teilen sich Marcus Mohr, Benjamin Martin und Timon Baltl.
Lukas Nemecz war zwar mit einem beruhigenden Vorsprung von fünf Schlägen auf Fabian Lang in den Finaltag gegangen, doch als auf den Löchern 3, 4 und 5 mit zwei Bogeys und einem Doppelbogey plötzlich Sand ins Getriebe des Grazers kam, schien es noch einmal spannend zu werden. „Da habe ich zu mir gesagt: So, jetzt wird es Zeit, dass du dich zusammenreißt“, sagte Nemecz nach der Runde. Gesagt, getan: Mit drei Birdies in Folge (7, 8 und 9) rückte der 35-Jährige die Kräfteverhältnisse wieder zurecht und spielte nach dem Turn seinen vierten Gesamtsieg sicher nach Hause.
„Den Grundstein zu meiner 63er-Runde am Mittwoch habe ich mit einer überragenden Putt-Leistung gelegt, und heute streue ich gleich vier Dreiputts ein. Aber Schwamm drüber, jetzt überwiegt die Freude darüber, dass ich den vierten Gesamtsieg geholt habe. Es war für mich heuer ein turbulenter Audi Circuit mit einem schlechten Auftakt in Klagenfurt-Seltenheim. Danach habe ich mich mit Siegen in Finkenstein und gestern am Murhof gut zurückgekämpft, und heute hat es nach einem durchwachsenen Start zum Glück ein Happy-End gegeben.“
Dass es für mich beim Audi Circuit so gut läuft, ist sicher auch darauf zurückzuführen, dass der Murhof mein Heimatplatz ist und ich auch in Seltenheim und Finkenstein oft trainiere. Dazu freue ich mich auch darüber, wie cool sich der Audi Circuit in den vergangenen Jahren entwickelt hat.
Am Dienstag ging das Audi Circuit Playoff am GC Murhof über die Bühne und bot eine unterhaltsame Golf-Show. Den Sieg bei den Pros und ÖGV-Amateuren sicherte sich Niklas Regner, der sich im Best-of-3-Finalduell gegen Fabian Lang mit 2:0 durchsetzte. Die Promi-Wertung entschied ORF-Sportreporter-Legende Michael Berger gegen American-Football-Nationalteamcoach Max Sommer für sich.
„Für mich war beim Audi Circuit Playoff schon zweimal in der ersten Runde Schluss, und das war echt bitter. Daher war es heute einmal wichtig, den Auftakt zu überstehen. Nachdem mir das gelungen ist, habe ich einmal erleichtert durchschnaufen können, bin aber gleichzeitig fokussiert geblieben und habe dann Runde für Runde gute Schläge gemacht. Ich freue mich, dass ich mit einem Erfolg in die Audi-Circuit-Woche hier am Murhof gestartet bin“, sagte Niklas Regner, der mit einem Siegerscheck in Höhe von 1.500 Euro für seine „Maßarbeit“ belohnt wurde. Im Superfinale zwischen Niklas Regner und Michael Berger wiederholte sich die Überraschung aus dem Vorjahr mit dem Sieg des Promis. Damals hatte Michael Kirchgasser sensationell gegen Lukas Nemecz das bessere Ende für sich. Regner gelang zwar erneut ein guter Versuch, doch Bergers „Tiefflieger“ rollte gut und gerne 30 Meter auf das Grün, am Ende lag der Ball des ehemaligen „ORF-Sportlers“ sogar näher bei der Fahne als jener von Regner. „Das Glück ist ein Vogerl, und heute ist es zu mir geflogen“, sagte Berger mit einem Augenzwinkern.
Neben Berger und Max Sommer teeten beim Promi-Bewerb auch der neunfache Le-Mans-Sieger Tom Kristensen, die Kicker-Garde Dominik Baumgartner, Jörg Siebenhandl, Georg Teigl und Werner Gregoritsch, die Skisprung-Adler Thomas Morgenstern und Daniel Huber, Eishockey-Crack Kilian Zündel, das Snowboard-Duo Daniela Ulbing und Jakob Dusek, Inlineskaterin Elisabeth Schrenk, BMX-Star Senad Grosic und Ex-ÖGV-Präsident Franz Wittmann auf.