Text: Patrick Morda - Foto: AUDI AG – Lesezeit: 4 min
Als Teil eines dreiköpfigen Projektsteuerungsteams war Jaan Mattes Reiling für die Bereiche Fahrwerk, Antrieb und Hochvoltsystem, einschließlich Batterie und Ladetechnik, der neuen Audi e-tron GT Generation verantwortlich.
Herr Reiling, gibt es jemanden, der oder die den neuen Audi e-tron GT bereits öfter gefahren ist als Sie? Das kann ich nicht einschätzen, aber in meiner Rolle als technischer Projektleiter fahre ich extrem viel mit den Fahrzeugen – schon in sehr frühen Phasen und mit unterschiedlichen Softwareständen. Ich war mit allen drei Modellen unterwegs und habe zusammen mit meinen Kolleg_innen auch die finale Eigenschaftsabnahme gemacht.
Das ist formal schon eine der wichtigsten Neuerungen: Die Baureihe umfasst nun drei Modelle. Ja, wir haben mit dem S, dem RS und dem RS performance nun drei anstelle der bisher zwei Varianten. Und die unterscheiden sich im Design und in ihren Leistungsdaten. Alle drei bringen wesentliche Weiterentwicklungen in den Kategorien Performance, Alltagstauglichkeit und Komfort mit. Wir haben viele Dinge bis ins kleinste Detail überarbeitet. Die sind vielleicht nicht immer sichtbar, aber im Fahrerlebnis spürbar.
Diese Detailtiefe ist für eine Weiterentwicklung, eine sogenannte Produktaufwertung, eher ungewöhnlich. In Gewichtung und Konsequenz wie beim neuen Audi e-tron GT ist es zumindest außergewöhnlich. Meist wird an Fahrwerk und Antrieb eher wenig geändert, und der Designumfang ist der größere Teil. Aber die vollelektrische Antriebstechnologie des Audi e-tron GT bietet uns Möglichkeiten für umfangreichere Maßnahmen. Bei Antrieb, Fahreigenschaften und dem Hochvoltsystem hat sich im Vergleich zum Vorgängermodell viel getan.
Wir erreichen im Audi RS e-tron GT performance². Beschleunigungswerte, die ihresgleichen suchen.
Der Audi S e-tron GT1 bildet den Einstieg in die Modellreihe. Schon er beeindruckt mit gesteigerten Leistungswerten.
Worauf wurde besonders Wert gelegt? Ein wichtiger Bereich war die Steigerung der Leistungsdaten. Das gilt für alle Modellvarianten. Unter anderem haben wir die Motoren, die Aerodynamik sowie das Fahrwerk und die Bremsen überarbeitet. Der Antrieb an der Hinterachse ist in vielen Teilen neu, bei dem an der Vorderachse haben wir die Leistungselektronik erneuert. Um mal ein Beispiel für die Detailtiefe zu geben: Auch der Spalt zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe wurde angepasst, um weniger Restbremsmoment zu erreichen, was wiederum der Effizienz zugutekommt.
Gibt es etwas, das Sie im Rahmen der Weiterentwicklung überrascht hat? Das Auto ist tatsächlich leichter als das Vorgängermodell, während es in den wichtigen Kennzahlen leistungsstärker ist. Beim Hochvoltsystem haben wir die Zellchemie der Batterie optimiert und damit die Kapazität deutlich erhöht, ohne die Batterie zu vergrößern. Auch neue, eigens entwickelte und rollwiderstandsoptimierte Reifen tragen zu einem Reichweitengewinn im WLTP-Zyklus bei.
Zum verfügbaren Carbondach steht optional ein neues, technisch anspruchsvolles Panoramaglasdach zur Verfügung, das individuell wie ein digitaler Vorhang per MMI-Display steuerbar ist.
Dynamischer
Sek
dauert der Sprint von 0 auf 100 km/h im Modus Launch Control im neuen Audi RS e-tron GT performance2.
Schneller
kW
Sekbeträgt der Leistungs-Peak der Ladeperformance3 bei den Modellen der neuen Audi e-tron GT Baureihe.
Weiter
km
sind im Audi S e-tron GT1 laut WLTP-Zyklus mit einer Batterieladung möglich.
Was sind Ihre persönlichen Highlights? Es ist gar nicht so einfach, sich festzulegen. Wir können im Audi RS e-tron GT performance2 eine Beschleunigung erreichen, die ihresgleichen sucht. Mit dem hydraulischen Fahrwerk mit aktiver Dämpferregelung bieten wir jetzt optional eine Technologie, die aus meiner Sicht herausragend ist. Was mich besonders freut: Wir haben konkretes Feedback unserer Kund_innen einfließen lassen, sei es beim Thema Rekuperation oder was die grafische Wiedergabe der Ladeleistung im MMI angeht. Ich habe schon viele Audi Modelle in ihrer Entwicklung begleitet und bin ehrlich beeindruckt, wie wir einem eigentlich perfekten Fahrzeug wie dem Audi e-tron GT noch einmal so viele Neuerungen mitgeben konnten.
Jaan Mattes Reiling hat im Zuge der Entwicklungsarbeit an der neuen Generation des Audi e-tron GT alle Modellvarianten ausgiebig getestet. Der technologische Entwicklungssprung und die Weiterentwicklung im Design, die in kurzer Zeit möglich waren, haben ihn nachhaltig beeindruckt.
Jaan Mattes Reiling hat im Zuge der Entwicklungsarbeit an der neuen Generation des Audi e-tron GT alle Modellvarianten ausgiebig getestet. Der technologische Entwicklungssprung und die Weiterentwicklung im Design, die in kurzer Zeit möglich waren, haben ihn nachhaltig beeindruckt.
Der neue vollelektrische Audi S e tron GT1 vereint emotionales Design mit einem starken Antrieb und dynamischem Fahrverhalten. Der Gran Turismo überzeugt mit deutlich gesteigerten Werten in Disziplinen wie Reichweite, Performance, Laden sowie Handling und bietet spannende neue Features wie zum Beispiel das smarte Panoramaglasdach: Auf Knopfdruck wechselt die sogenannte PDLC Technologie (polymerdispergierter Flüssigkristall) von durchsichtig auf intransparent. Entdecken Sie, was im Audi S e-tron GT1 möglich wird.
Stromverbrauch (kombiniert)4: 19,7–18,0 kWh/100 km ; CO₂-Emissionen4: 0 g/km ; CO₂-Klasse4: A