Text: Patrick Morda – Foto: Julian Rausche - Lesezeit: 3 min
Audi RS Q e-tron: Bei diesem Fahrzeug handelt es sich um das Rallye-Dakar-Rennfahrzeug; dieses wird nicht zum Kauf angeboten. Der Audi RS Q e-tron kombiniert einen elektrischen Antriebsstrang mit einem Energiewandler-System aus TFSI-Motor und Generator.
Zusammen mit seinem Beifahrer Emil Bergkvist stellt sich der langjährige Audi Sport Wegbegleiter Mattias Ekström der Rallye Dakar. Bevor die Rallye Dakar im Januar 2024 wieder startet, liegen Wochen an intensiven Tests vor ihnen.
Zusammen mit seinem Beifahrer Emil Bergkvist stellt sich der langjährige Audi Sport Wegbegleiter Mattias Ekström der Rallye Dakar. Bevor die Rallye Dakar im Januar 2024 wieder startet, liegen Wochen an intensiven Tests vor ihnen.
Es dauert einen Moment, bis sich der Staub gelegt hat. Mit lautem Grollen kommt der Audi RS Q e-tron² auf dem steinig-sandigen Schotter zum Stehen. Als sich die Türen öffnen, steigt ein erschöpfter, aber sichtlich zufriedener Mattias Ekström aus seinem Dakar-Rennwagen. „Es ist schon komisch“, gesteht er. „Ich habe seit Januar pausiert, bin viele andere Autos gefahren. Aber im Audi RS Q e-tron² fühle ich mich sofort zu Hause, es kommt mir so vor, als hätte ich das ganze Jahr über darin gesessen.“ Die letzte Rallye Dakar war hart für Ekström und das gesamte Audi Team. „Wir sind mit hohen Erwartungen dorthin gefahren, aber wir haben nicht die Ergebnisse erzielt, die wir uns erhofft hatten.“ Während das elektrische Antriebskonzept des Audi RS Q e-tron² einwandfrei funktionierte, warfen Reifenschäden und unfallbedingte Ausfälle die Audi-Fahrerteams deutlich zurück und machten einen Gesamtsieg unmöglich.
Man kann die Dakar nicht gewinnen, nicht einmal die Ziellinie erreichen, wenn man sich auf sein Glück verlässt.
In Saudi-Arabien erlebte das Team Audi Sport Temperaturen von bis zu 42 Grad Celsius und immer wieder starken Wind. Audi Sport hat die Reifenschäden auf der Strecke reproduziert, um die Bedingungen und Umstände zu analysieren, die zu den Rückschlägen im vergangenen Januar geführt haben.
In Saudi-Arabien erlebte das Team Audi Sport Temperaturen von bis zu 42 Grad Celsius und immer wieder starken Wind. Audi Sport hat die Reifenschäden auf der Strecke reproduziert, um die Bedingungen und Umstände zu analysieren, die zu den Rückschlägen im vergangenen Januar geführt haben.
Bei der Rallye im Januar 2024 sind alle drei Fahrer – Ekström, Peterhansel und Sainz – wieder mit am Start. Vor allen dreien liegen Monate des Testens und Lernens. „Man kann die Dakar nicht gewinnen, nicht einmal die Ziellinie erreichen, wenn man sich auf sein Glück verlässt. Man gewinnt durch Können, Erfahrung und Motivation. Es braucht die richtige Einstellung“, weiß der Schwede mit der langen Geschichte bei Audi Motorsport. Mattias Ekström war von 1999 bis 2017 Audi Werksfahrer. Der vielseitige Rennfahrer stellt sich jeder Herausforderung: Er war Weltmeister im Rallycross, zweimal DTM-Champion und gewann vier Titel beim Race of Champions. 2021 trat Ekström erstmals im Audi Sport Fahrertrio von Audi Sport bei der Rallye Dakar an. „Teil des Dakar-Projekts zu sein, ist die größte Herausforderung in meiner gesamten Karriere. Ich glaube, jeder würde dort gerne gewinnen. Aber wenn man erst einmal weiß, wie hart man arbeiten muss, um dorthin zu gelangen, würden viele sicherlich aufgeben, bevor sie es überhaupt versuchen.“ Das gesamte Team hat das Potenzial, ganz vorne mitzufahren. Umso ärgerlicher also, dass Reifenschäden und andere Probleme Audi im Januar zurückwarfen. „Wir müssen herausfinden, warum wir Reifenschäden an Stellen hatten, die wir nicht erwartet hatten. Was müssen wir an unserer Fahrweise, an der Fahrzeugabstimmung ändern und vor allem: Gibt es einen Reifen, der das besser verkraften kann?“ Um Antworten und Lösungen zu finden, verbringt das Audi Sport Team mehrere Tage in Saudi-Arabien. An zwei verschiedenen Reifentypen von BF Goodrich, dem offiziellen Reifenausrüster der Rallye Dakar, vergleicht das Team die Performance und versucht, die Bedingungen nachzustellen, die die Schäden im Januar verursacht haben – um dann Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Auch verbesserte Stoßdämpfer stehen auf dem Plan, denn das Fahrwerk muss sich auf dem unwegsamen Gelände zuverlässig, aber auch gleichmäßig und effizient verhalten. Messsensoren im Fahrwerk für Belastungen und Beschleunigungen unterstützen das Team bei seiner Arbeit.
Es geht nicht darum, zu verbessern was schon gut funktioniert. Wir wollen unsere Schwachstellen verstehen und beheben.
Von 1999 bis 2017 war Mattias Ekström Audi Werksfahrer. 2021 trat er erstmals im für Audi Sport bei der Rallye Dakar an.
Der Audi RS Q e-tron² absolvierte den Test in Saudi Arabien ohne Beanstandung
Von 1999 bis 2017 war Mattias Ekström Audi Werksfahrer. 2021 trat er erstmals im für Audi Sport bei der Rallye Dakar an.
Der Audi RS Q e-tron² absolvierte den Test in Saudi Arabien ohne Beanstandung
Als eines von drei Audi Sport Fahrerteams nahm Mattias Ekström zusammen mit Beifahrer Emil Bergkvist die Rallye Dakar in Angriff. Erfahren Sie, was seinen Enthusiasmus für dieses legendäre Rennen antreibt, woher seine Leidenschaft für den Rallyesport kommt und warum Teamgeist in der Wüste entscheidend ist.