Text: Jan Strahl – Foto: Andrés Reisinger, Antonis Hadjimichael – Lesezeit: 4 min
Zusammen mit Audi präsentierte Andrés Reisinger den neuen, vollelektrischen Audi Q6 e-tron noch vor seiner Weltpremiere.
Zusammen mit Audi präsentierte Andrés Reisinger den neuen, vollelektrischen Audi Q6 e-tron noch vor seiner Weltpremiere.
Schon in jungen Jahren begann Andrés Reisinger damit, die Möglichkeiten digitaler Software zu erkunden und eigene Räume zu erschaffen. Seine Faszination für die digitale Kunst liegt im grenzenlosen Potenzial der Technologie. Technologie, so sagt es der Argentinier heute, kann selbst eine Erfahrung sein. Angetrieben von der gemeinsamen Leidenschaft, digitale Erlebnisse, Design und Technologie miteinander zu verschmelzen, ist er seit einiger Zeit mit Audi verbunden. Für den neuen, vollelektrischen Audi Q6 e-tron hat er eine Idee entwickelt, um ihn noch vor seiner Weltpremiere in Szene zu setzen. Und das in Reisingers ganz eigenen Stil.
Sein Ansatz ist es, eine Reise für die Betrachtenden zu schaffen, sodass diese während des gesamten Prozesses dabei sein können. Kommen Sie also näher, und werfen Sie einen Blick in Andrés Reisingers Kreativstudio in Barcelona.
Andrés, fangen wir so an: Sie sagen, Ihre Arbeit sei „unklassifizierbar“. Was meinen Sie damit? Ich mag den Begriff „unklassifizierbar“, weil es damit keine Grenzen gibt, man damit nicht auf eine bestimmte Disziplin oder ein bestimmtes Medium beschränkt ist. Was auch immer nötig ist, um eine Idee in die Welt zu setzen, es sollte richtungsweisend für den gesamten Prozess und das Ergebnis sein.
Schon als kleiner Junge wollte Andrés Reisinger seine eigene Welt erschaffen. Noch heute entdeckt er sich selbst durch seine Kunst.
In einem digitalen Kunstwerk wird der noch nicht veröffentlichte Audi Q6 e-tron in ikonische Stadtszenen sechs internationaler Metropolen verhüllt inszeniert.
Schon als kleiner Junge wollte Andrés Reisinger seine eigene Welt erschaffen. Noch heute entdeckt er sich selbst durch seine Kunst.
In einem digitalen Kunstwerk wird der noch nicht veröffentlichte Audi Q6 e-tron in ikonische Stadtszenen sechs internationaler Metropolen verhüllt inszeniert.
Technologie selbst kann ein Erlebnis sein.
Wie kam es zu der Idee, den neuen, vollelektrischen Audi Q6 e-tron so zu präsentieren? Bei der Entwicklung dieser digitalen Kunstwerke hat mich das inspiriert, was mich am meisten anspricht: Wenn ich an Audi denke, denke ich an die Erkundung neuer Technologien und sofort an herausragendes Design. Das ist Teil der DNA von Audi. Ich habe in den letzten zwei Jahren sehr eng mit der Marke zusammengearbeitet, ich war im Audi Design Center und habe gesehen, wie dort nach neuen Technologien gesucht wird und wie man an die technologischen Veränderungen herangeht. Das alles ist wirklich sehr beeindruckend. Die KI (Künstliche Intelligenz) ist ein aktuelles Schlagwort in dem Zusammenhang. Welche Rolle spielt die KI Ihrer Meinung nach in Kunst und Design? Ich halte die KI für ein großartiges Werkzeug, die Technologie ist so viel besser geworden. Ich selbst habe sie auch bei diesem Projekt sehr genutzt. Mit der KI verläuft der kreative Prozess so, als hätte man einen Partner, mit dem man diskutieren und Ideen austauschen kann. Dadurch erlangt man einen viel breiteren Blickwinkel auf verschiedene Themen. Und gleichzeitig sind die Dinge, an die man selbst denkt, und die Dinge, die einem die KI liefert, eher unzusammenhängend und zufällig. Ich glaube, dass diese Zufälligkeit Kreativität fördern kann. Es steckt also immer noch ein großer Teil Menschsein in der Kunst? In meinem Fall, ja. Ich sehe die Welt als etwas sehr Persönliches, etwas, das mir zu eigen ist. Ich konzentriere mich dann einfach auf einen Teil dieser Welt.
Für seine Kunstwerke ließ sich Reisinger von seiner eigenen digitalen TakeOver-Serie inspirieren, bei der Gebäude in rosa Stoffbahnen gehüllt sind.
Reisinger ist gebürtiger Argentinier, arbeitet in Barcelona und Madrid und gilt als einer der wichtigsten Künstler und Designer unserer Zeit.
Für seine Kunstwerke ließ sich Reisinger von seiner eigenen digitalen TakeOver-Serie inspirieren, bei der Gebäude in rosa Stoffbahnen gehüllt sind.
Reisinger ist gebürtiger Argentinier, arbeitet in Barcelona und Madrid und gilt als einer der wichtigsten Künstler und Designer unserer Zeit.
In letzter Zeit haben Sie eng mit Audi zusammengearbeitet. Was fasziniert Sie an Autos und Mobilität? Ich finde, Autos sind ein wunderbares Medium, um Schönheit zu erschaffen. Autos sind mehr als nur ästhetisch ansprechend. Die Erlebnisse, die man mit Autos schafft, die körperlichen, die intellektuellen und die bewussten, können viel verändern! Ein gutes Design ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch inspirierend, fantasievoll und schafft eine tiefgehende und bedeutungsvolle Erfahrung. In diesem Zusammenhang wird häufig auf den Begriff „Human Centricity“ verwiesen. Das Menschliche ist beim Fahren oder im Inneren eines Autos immens wichtig. Das Design von Audi stellt den Menschen in den Mittelpunkt, und das ist großartig. Der Innenraum von Autos wird mehr und mehr zum Begegnungspunkt und zu Erlebniswelt. Autos werden uns Menschen in Zukunft noch stärker vernetzen – dabei wird es weniger um die Mechanik als um die gemeinsamen Erlebnisse gehen. Die digitale Technik spielt eine wichtige Rolle bei dieser Entwicklung.
In Shanghai startet der digitale Countdown. Es folgen fünf weitere Metropolen, die mit Audi und Andrés Reisinger verbunden sind.
In Shanghai startet der digitale Countdown. Es folgen fünf weitere Metropolen, die mit Audi und Andrés Reisinger verbunden sind.
Was sollte man in einem Auto sehen oder fühlen, damit es als ein gutes und bedeutungsvolles Erlebnis angesehen werden kann? Wenn man in einem Audi sitzt, fühlt man sich willkommen. Ich denke, das liegt auch daran, dass gutes Autodesign die Erfahrungen widerspiegelt, die wir in der Natur machen. Es geht darum, durch die verwendeten Materialien, die Geräusche, die sie machen, und die Art, wie sie auf Berührung reagieren, eine Verbindung herzustellen. Es sind die feinen Details, die einen Unterschied machen. Diese Details ermöglichen uns eine erstaunliche Verbindung zu unseren Wurzeln: unser Umfeld fühlt sich weniger künstlich an und mehr nach unserem eigenen Zuhause. Daten und Technik können die Natur mit anderen Mitteln zum Ausdruck bringen. Design und Kunst machen es möglich, die Zukunft zu gestalten. Vor diesem Hintergrund: Wie sehen Sie die Zukunft der Mobilität? Ich sehe eine große Veränderung in der Gesellschaft und in der Kultur durch Fortschritte in der Mobilität. Wir werden smarte, intelligente Autos fahren, die mit der gesamten städtischen Infrastruktur verbunden sind. Die E-Mobilität ist ein notwendiger Schritt nach vorne, sie steht für den Fortschritt. Außerdem macht es Spaß, ein Elektroauto zu fahren! Man spürt diese direkte Verbindung zum Motor, seine Kraft und wie schnell er reagiert, fast so, als wäre das Fahrzeug eine Verlängerung des Körpers. Ich finde, es ist etwas ganz Besonderes, einen elektrischen Audi zu fahren.